Fernwärme in Wetzikon rückt näher - Dank unserer Initiative!


Am 18. Juni 2023 stimmten 77.75 % JA zum Fernwärme-Kredit von 80 Millionen Franken!
v.l.n.r. Kaspar Spörri, Benjamin Walder, Raphael Zarth, Christine Walter.

Lanciert wurde das Projekt Fernwärme 2017 als Maturitätsarbeit des heutigen Kantonsrates Benjamin Walder in Zusammenarbeit mit der Grünen Partei Wetzikon. Nun laufen die Bauarbeiten für die ersten Leitungen und die ersten Anschlüsse sollten bereits diesen Herbst erfolgen.

Die 2018 lancierte Fernwärme-Initiative wurde umgesetzt und gewann drei Abstimmungen (29.11.2020 Grundsatzentscheid, 18.06.2023 Rahmenkredit, 03.09.2023 Ausgliederungserlass) mit jeweils über 75% JA-Stimmenanteil.

Nun werden die ersten Leitungen verlegt mit dem Ziel, die ersten Häuser bereits im Herbst dieses Jahres anzuschliessen.

Das Fernwärmenetz soll von einer Aktiengesellschaft betrieben werden, an der die Stadt Wetzikon mit 60 Prozent beteiligt ist. Die restlichen 40 Prozent werden von der Energie 360° AG gehalten, die sich vollständig im Besitz der öffentlichen Hand befindet.


Die Grüne Fernwärme-Volksinitiative aus Wetzikon hat im Zürcher Oberland den Stein ins Rollen gebracht

Das kantonale Energiegesetz verlangt unter anderem den Ersatz von Öl- und Gasheizungen am Ende ihrer Lebensdauer durch umweltfreundliche Heizlösungen. Darum prüfen verschiedene Zürcher Oberländer Gemeinden und Städte zurzeit gemeinsam mit der KEZO Hinwil, ob und wie sie Fernwärme aus der Kehrichtverwertungsanlage künftig nutzen können. Die Grüne Fernwärme-Initiative wird also überkommunal, ja sogar eventuell überkantonal (Rapperswil hat ebenfalls interesse bekundet) umgesetzt! Der Zeitpunkt für ein solches Vorhaben ist nicht nur wegen des revidierten kantonalen Energiegesetzes optimal. Parallel dazu plant die KEZO in ihrem Projekt «KEZO 2028» einen Ersatzneubau ihrer Anlage. Trotz der Reduktion ihrer Verbrennungskapazität wird die KEZO künftig in der Lage sein, deutlich mehr Fern- und Abwärme als heute zu liefern.

Dank der Initiative der Grünen Wetzikon wird das ganze Zürcher Oberland tausende Tonnen C02 weniger produzieren, die Abhänigkeit von ausländischen Energiequellen reduziert sowie die lokale Wirtschaft gestärkt.


Grüner Werbefilm zur Fernwärme Wetzikon

Zeitplan der Erschliessung. Quelle: www.fernwaerme-wetzikon.ch


Wieso es die gratis Fernwärme in Wetzikon braucht

75% der KEZO-Abwärme verpufft ungenutzt in die Luft

75% der KEZO-Abwärme verpufft ungenutzt in die Luft

Im Jahr 2026 werden neue Öfen gebaut, darum müssen wir jetzt handeln!

Im Jahr 2028 werden neue Öfen gebaut, darum müssen wir jetzt handeln!

Wertvolle Energie verpufft

Heute verpuffen über 75 Prozent der Abwärme der KEZO in die Umgebungsluft. Diese wertvolle Gratisenergie müssen wir in Wetzikon nutzen. Mit der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage in Hinwil (KEZO) wäre es möglich, die Stadt Wetzikon vollständig mit Wärme zu versorgen.

Gratis-Energie nutzen

Mit der Nutzung der Fernwärme wollen wir  dazu beitragen die Ziele der Energiestrategie 2050 auch in Wetzikon zu erreichen.

Deshalb braucht es die „Fernwärmeinitiative:

  1. Mit der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage in Hinwil (KEZO) wäre es möglich, die Stadt Wetzikon komplett mit Wärme zu versorgen.

  2. Über 75% der KEZO-Abwärme verpufft ungenutzt in die Luft.

  3. Fernwärme ist günstiger als jede andere Energiequelle.

  4. Fernwärmenutzung ist die Technologie mit den geringsten CO2-Vermeidungskosten.

  5. Wegen des geplanten Umbaus der KEZO im Jahr 2028 müssen die Weichen jetzt gestellt werden.

  6. Mit der Nutzung der Fernwärme können die Ziele der Energiestrategie erreicht werden.

  7. Energie aus der Region, für die Region. Arbeitsplätze statt Energieimporte.


Die Entstehung der grünen Fernwärme-Initiative in Wetzikon

FERNWÄRMEINITIATIVE IST AUSGEZEICHNET

Benjamin Walders Maturarbeit “Fernwärmeinitiative” wurde von der nationalen Stiftung für Demokratie ausgezeichnet. Die Initiative haben wir zusammen mit 700 Unterschriften von Wetziker StimmbürgerInnen am 11. April 2018 eingereicht, nach nur rund vier Wochen Sammelzeit.

An der Preisverleihung der Stiftung für Demokratie